Mit seinen Technologien zur Rohstoffrückgewinnung nimmt das REMONDIS-Lippewerk in Lünen eine internationale Vorreiterstellung ein, aus der natürlich auch eine ganz besondere Verantwortung erwächst. Das gilt umso mehr, als sich Klimaschutz und Ressourcenschonung ohnehin nicht in Ländergrenzen denken und praktizieren lassen. Dieser Verantwortung stellen wir uns, indem wir unser Wissen und unsere Erfahrung vornehmlich in Weltregionen transferieren, in denen der Umweltschutz zurzeit noch eine untergeordnete Rolle spielt.
Mit unserer Hilfe sind im asiatischen Raum inzwischen diverse sogenannte eco-industrial parks entstanden, in denen nach unserem Vorbild umweltschonend recycelt wird. Darüber hinaus fördern, initiieren und realisieren wir zahlreiche Einzelprojekte mit dem Ziel der internationalen Ressourcenschonung. Jüngstes Beispiel ist die Errichtung einer Anlage zur Aufbereitung von Schlacken aus der Abfallverbrennung sowie zur Rückgewinnung von eisen- und nichteisenhaltigen Metallen in Singapur. Wie bei allen unseren Projekten arbeiten wir auch hier eng mit Organisationen vor Ort zusammen. In diesem Fall ist es die in Singapur ansässige Umweltagentur NEA. Dahinter steht unsere Philosophie, in Sachen Umwelt- und Ressourcenschutz niemals mit dem Duktus eines Nachhilfelehrers aufzutreten, sondern immer gemeinschaftlich mit den Verantwortlichen vor Ort zu agieren und vor allem die ansässigen Unternehmen mit ins Boot zu holen. Nur so können umweltschonende Maßnahmen und Verfahren langfristig und nachhaltig implementiert werden.
Ein weiteres Beispiel für internationalen Wissenstransfer liefert unser Engagement bei der „Clean India Mission“ – einem indischen Regierungsprojekt. Zu finden im Kapitel Wasserversorgung
Die REMEX GmbH – eine Tochtergesellschaft von REMONDIS – betreibt in Singapur eine hochmoderne Anlage zur Aufbereitung von Schlacken aus der Abfallverbrennung und zur Rückgewinnung darin enthaltener Metalle
Dass Nachhaltigkeit geradezu als Paradebeispiel für den Ansatz von „lokal handeln, global denken“ dient, zeigt die KlimaExpo.NRW – eine umweltpolitische Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Ziel der Initiative ist es, Energiewende, Klimaschutz und die notwendigen Anpassungen an die Folgen des Klimawandels als Schubkräfte einer nachhaltigen Entwicklung für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. Im Rahmen dessen sind Unternehmen und andere Akteure aufgerufen, eigene Klimaschutzmaßnahmen zu initiieren. Wir sind dieser Aufforderung gerne nachgekommen. Das Ergebnis: In den letzten Jahren wurden gleich vier REMONDIS-Projekte von der KlimaExpo.NRW offiziell als Referenzprojekt für Klimaschutz und als „Motor für den Fortschritt“ geadelt: die Bioabfallverwertung im Kreis Coesfeld, die Kreislaufwirtschaft am Standort Lünen, das Bildungsprojekt DIE WERTSTOFFPROFIS und die Abfallbehandlungsanlage in Erftstadt.
Zum Nachlesen auf klimaexpo.nrw: Interview mit Norbert Rethmann, Ehrenaufsichtsrats-vorsitzender der RETHMANN-Gruppe, zum Thema „Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft“
Mit jährlich mehr als 39.000 Tonnen gesammeltem Bioabfall – was ca. 181 Kilogramm pro Bürger entspricht – ist Coesfeld traditionell Vorreiter in Sachen Braune Tonne. Herausragend an der Bioabfallverwertung des Kreises ist aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität. Die Nutzung des entstehenden Biogases als erneuerbare Energiequelle führt zu einer jährlichen CO2-Reduzierung von bis zu 5.000 Tonnen. Zudem lobte die KlimaExpo.NRW-Jury, dass durch die konsequente Nutzung der energetischen und stofflichen Potenziale des Bioabfalls auch die Abfallgebühren gesenkt werden und so Klimaschutz und Effizienz Hand in Hand gehen.
Bioabfall in Deutschland – so viel wird jährlich pro Bürger gesammelt
Grundsätzlich gilt: In mittelgroßen Städten funktioniert die Bioabfallsammlung am besten. Das schlechteste Zeugnis gibt es für Großstädte mit mehr als 2.000 Einwohnern/km2
Das Stoffstrommanagement am Standort Lünen und die daraus resultierende Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase standen im Mittelpunkt unserer zweiten Bewerbung als KlimaExpo.NRW-Projekt. Weil natürlich nur als Referenzprojekt aufgenommen werden kann, was auch nachweislich Wirkung zeigt, haben wir von den Instituten Prognos und INFA eine unabhängige Studie zu dem Thema erstellen lassen. Herausgekommen ist dabei, dass allein durch die Maßnahmen im gesamten Lippewerk jährlich 488.000 Tonnenn CO2 eingespart werden. Rundum überzeugend fand das auch die Jury der KlimaExpo.NRW und hat die Kreislaufwirtschaft am Standort Lünen 2016 zusätzlich als eines von zwölf besten Projekten des Jahres ausgezeichnet. Mehr hierzu unter Awards
Die komplette Studie zur Mengenbilanz und Klimawirkung des REMONDIS Lippewerks als PDF-Download
Jetzt auf virtuelle Lippewerk-Tour begeben und über diverse Recyclingtechnologien informieren – mit insgesamt 14 Erklärfilmen
Und wieder ein Schritt mehr in Richtung Ressourcenschonung. Auch unser ganzheitliches Bildungsprogramm zur Umwelterziehung von Kindern und Jugendlichen hat es auf die Liste der 1.000 Schritte für den Klimaschutz geschafft. Damit würdigt die Jury unseren seit Jahren erfolgreichen Einsatz an Kindergärten und Schulen – zum Beispiel in Form von kostenlosem Lernmaterial. Mehr zu unserem Bildungsprojekt im Kapitel DIE WERTSTOFFPROFIS
Überzeugen kann die Abfallbehandlungsanlage in Erftstadt gleich dreifach. Erstens erzeugt sie umweltschonend Energie aus ansonsten nicht verwertbaren Abfällen. Zweitens filtert sie aus Gewerbe- und Industrieabfällen mittels hochmoderner Verfahren zuverlässig alles heraus, was aufbereitet oder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden kann – also für die energetische Verwertung schlichtweg zu „schade“ wäre. Drittens produziert die Anlage hochwertige Ersatzbrennstoffe für den Einsatz in Kraft- und Zementwerken. Die kombinierte Erfolgsgeschichte aus diesen drei Anwendungsbereichen kann sich mehr als sehen lassen. Jährlich werden so bis zu 80.000 Tonnen CO2 eingespart.
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