Der berühmte Great Pacific Garbage Patch und andere Bilder mit Plastikmüll verschmutzter Ozeane liefern vielleicht den erschreckendsten Beweis dafür, dass sich beim Kunststoffrecycling etwas tun muss – aber sicher nicht den einzigen. Um sich des Problems bewusst zu werden, genügt auch ein Blick auf die eigene, täglich produzierte Abfallmenge. Plastik ist in nahezu allen unserer Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände enthalten. Und das in immer komplizierteren und kleinteiligeren Materialkombinationen, was die Rückgewinnung einerseits erschwert, andererseits aber umso notwendiger macht.
Laut deutschem Bundesumweltamt befanden sich 2013 zwischen 100 und 150 Millionen Tonnen Abfälle in den Meeren. Davon bestehen 60 Prozent aus Kunststoff.
Eigentlich gibt es für Kunststoffrecycling ein ganz einfaches Erfolgsrezept: je feiner die Sortierung und Trennung, desto besser und nachhaltiger das Ergebnis. REMONDIS setzt deshalb alles daran, Kunststoffrecycling auf allerhöchstem Niveau zu betreiben. Extra dafür haben wir die Spezialgesellschaft REMINE ins Leben gerufen, die sich ganz darauf konzentriert, Sortierverfahren zu entwickeln, die so fein sind, dass Kunststoffe selbst aus Produkten zurückgewonnen werden können, für die das bisher nicht möglich war. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Produkte, in denen einzelne Wertstoffe nur in Kleinstmengen vorkommen oder sogar verschmolzen in Form sogenannter Verbundstoffe.
Im Recyclingpark Brandenburg betreibt die REMONDIS-Tochter REMINE eine Aufbereitungsanlage für Kunststoffe und Metalle, die neue Recyclingstandards setzt. Hier wird Kunststoff sortenreiner zurückgewonnen, als dies deutschlandweit in irgendeiner anderen Anlage möglich wäre. Erreicht wird dies durch die Kombination unterschiedlicher mechanisch-physikalischer Verfahren. Im Einzelnen sind das:
REMONDIS ist seit über 50 Jahren im Kunststoffrecycling tätig und hat schon früh dessen Bedeutung für das Thema Nachhaltigkeit erkannt. Schließlich geht es hier nicht nur um die Vermeidung von Abfällen, sondern auch um die Einsparung wertvoller Ressourcen. Jährlich werden mehrere Millionen Liter Erdöl für die Herstellung von Kunststoffen verwendet. Indem wir der Industrie Granulate aus zurückgewonnenem Kunststoff zur Verfügung stellen, lässt sich der Verbrauch des Primärrohstoffs Öl deutlich reduzieren. Traditionell zu Hause ist unser Kunststoffrecycling im REMONDIS Lippewerk. Hier entwickeln und betreiben wir modernste Separations- und Aufbereitungsverfahren.
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Recyclingquoten durch immer innovativere Verfahren zu erhöhen, ist nur ein Weg, des Plastikproblems Herr zu werden. Ein anderer ist angepasstes Konsumverhalten. Oft lässt sich die Verwendung von Kunststoffprodukten von vorneherein vermeiden. Denn was nicht benutzt wird, wird auch nicht weggeworfen. Schon allein der Verzicht auf Plastiktüten kann einiges bewirken.
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