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GREEN DEAL
Wenn einer weiß, wie Klimaschutz funktioniert, dann wir. In diversen Tätigkeitsbereichen von Energieversorgung bis Recycling realisieren wir massive CO2-Einsparungen. Darüber hinaus engagieren wir uns seit Jahren für eine bessere europaweite Umweltgesetzgebung. Kurzum: In keinem Sektor steckt mehr Green Deal als in der Kreislaufwirtschaft.
Mit dem Green Deal hat die EU das Ziel der Klimaneutralität des europäischen Kontinents bis 2050 ausgerufen. Deutschland hat sich mit der 2022 vorgenommenen Verschärfung des Klimaschutzgesetzes sogar das Ziel gesteckt, schon 2045 klimaneutral zu sein. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen gegenüber 1990 um 65 Prozent sinken. Für beide Unterfangen braucht es zwingend den Beitrag der Kreislaufwirtschaft. Unsere Branche im Allgemeinen und REMONDIS im Speziellen sind mehr als alle anderen Wegbereiter für den Ressourcen- und Klimaschutz. Unsere Innovationen und Technologien sind auch insofern wirkmächtig, als sie sämtliche für einen erfolgreichen Green Deal relevanten Sektoren positiv beeinflussen. Das beginnt bei der Entwicklung von Closed-Loop-Konzepten für den Mobilitätssektor und geht über Lösungen zur regenerativen Energieerzeugung bis hin zu Recyclingrohstoffen für die Industrie und Bauwirtschaft.
Details zum Green Deal auf der Website der EU-Kommission
Die Kreislaufwirtschaft trägt nach den Branchen Energie, Mobilität und Bauwirtschaft am viertmeisten zum Erreichen der Pariser Klimaziele bei. Sie liegt damit noch vor der Landwirtschaft.
Ziele des europäischen Green Deal
Klimaneutralität bis 2050
Durch CO2-Reduzierung und durch Kompensationsmaßnahmen soll EU-weit mindestens so viel CO2 eingespart wie ausgestoßen werden.
Schutz von Mensch, Tier und Umwelt
Umweltverschmutzung soll im großen Stil eingedämmt werden, um menschliches Leben sowie die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Nachhaltige Industrie und Wirtschaft
Unternehmen sollen dabei unterstützt werden, im Bereich saubere Produkte und Technologien weltweit führend zu werden.
Gerechter und inklusiver Übergang
Sämtliche Maßnahmen sollen so vollzogen werden, dass auf dem Weg zu einer komplett nachhaltigen EU niemand zurückgelassen wird.
Unsere normalen Unternehmenstätigkeiten sind im Prinzip nichts anderes als ein praktizierter Green Deal. Allein durch unsere Aktivitäten im REMONDIS Lippewerk – Europas größtem Zentrum für industrielles Recycling – sparen wir jährlich rund 500.000 Tonnen CO2 ein. Auch unsere regenerative Energieerzeugung und die maximal effiziente thermische Verwertung von Reststoffen tragen im großen Stil zum Klimaschutz bei. Das Ende der Fahnenstange ist dabei noch lange nicht erreicht. Täglich arbeiten wir daran, neue Technologien und Verfahren zu entwickeln, um immer noch mehr Materialien in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Und jedes recycelte Gramm Wertstoff hilft, die CO2-Emissionen durch den Abbau und die industrielle Nutzbarmachung natürlicher Rohstoffe zu verringern. Vom Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz ganz zu schweigen.
Alle Details zu unserem Klimaschutzbeitrag
„Der europäische Green Deal ist unsere neue Wachstumsstrategie. Er wird es uns ermöglichen, die Emissionen zu senken und gleichzeitig Arbeitsplätze zu schaffen. (...) Er ist ein Man-on-the-moon-Moment für die EU.“
Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission
Die Rückgewinnung bzw. Einsparung natürlicher Ressourcen ist das eine. Es kommt aber auch darauf an, die durch Aufbereitung gewonnenen Recyclingrohstoffe sinnvoll zu nutzen. Stand heute setzt die industrielle Produktion in Deutschland zu gerade einmal 15 Prozent auf Rezyklate. Schon mit einer Steigerung auf 30 Prozent ließe sich eine zusätzliche CO2-Einsparung von 60 Millionen Tonnen erzielen. Das ist ein Drittel von dem, was eine Komplettumstellung auf regenerative Energieerzeugung bringen würde. Logisch, dass wir uns angesichts dieses enormen Potenzials dafür starkmachen, dass die Industrie EU-weit gesetzlich dazu verpflichtet wird, eine angemessen hohe Substitutionsquote zu erfüllen. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass ausreichend Recyclingrohstoffe vorhanden sind. Sprich: Es braucht auch höhere Sammelquoten, damit der Kreislaufwirtschaft genug Material zur Erzeugung von Recyclingrohstoffen zur Verfügung steht. So ist es nun mal mit dem Green Deal und dem Klimaschutz. Alles hängt irgendwie mit allem zusammen.
Mehr zum Thema Recyclingrohstoffe
Außer für einen verpflichtenden Einsatz von Recyclingrohstoffen und für höhere Sammelquoten machen wir uns stark für mehr Rohstoffeffizienz. Stichwort Ökodesign
Deutsches Deponieverbot als Vorbild für die EU
Wer es wirklich ernst meint mit dem Green Deal, muss in alle möglichen Richtungen denken. Das Thema Abfalldeponierung gehört hier unbedingt dazu. Deponien, auf denen Stoffe mit organischen Anhaftungen lagern, stoßen durch Verrottung riesige Mengen Methan aus. Das Treibhausgas ist 25-mal schädlicher als CO2 und damit Klimakiller Nummer eins. Dementsprechend groß ist die Hebelwirkung durch ein Deponieverbot für organische Abfälle. Allein durch Einführung des Deponieverbots in Deutschland im Jahr 2005 konnten die CO2-Emissionen im Sektor Abfallwirtschaft um zwei Drittel gesenkt werden. Da liegt es auf der Hand, dass wir von REMONDIS uns vehement für eine Übertragung der deutschen Vorgaben auf EU-Ebene einsetzen. Hier kommt auch langsam Bewegung in die Sache. Bis 2035 dürfen im europäischen Ausland nur noch zehn Prozent der nicht vorbehandelten Siedlungsabfälle deponiert werden. Unsere Forderung bleibt aber bei null Prozent. Denn dafür weiter zu kämpfen lohnt sich. Ein komplettes europäisches Deponieverbot wäre die nach Umstellung auf regenerative Energien zweitmächtigste Einzelmaßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasen.
Der Green Deal hilft nicht nur im Kampf gegen den Klimawandel, sondern bringt der Wirtschaft im Erfolgsfall auch Vorteile gegenüber nicht klimaneutralen Wettbewerbern außerhalb Europas.