Standorte REMONDIS-Gruppe
Entdecken Sie die Welt von REMONDIS mit rund 800 Niederlassungen und Beteiligungen in über 30 Staaten Europas, Afrikas, Asiens und Australiens.
GEFAHRSTOFFE
Gefahrstoffe gehören zu unserem Alltag. Leere Batterien beispielsweise enthalten gesundheitsschädliches Quecksilber und müssen mittels spezieller Verfahren entsorgt werden. REMONDIS ist dafür die richtige Anlaufstelle. Wir verfügen über weltweit führende Technologien zur Behandlung gefährlicher Abfälle – Quecksilberaufbereitung inklusive.
Nachhaltiges Handeln bedeutet, auch da Wege zur Wiederaufbereitung zu finden, wo auf den ersten Blick gar kein Recycling möglich erscheint. Bei Gefahrstoffen zum Beispiel. Seit über 40 Jahren setzen wir uns dafür ein, auch aus gefährlichen Abfällen innovative Recyclingprodukte zu entwickeln und so viele Stoffe wie möglich in den Kreislauf zurückzubringen. Das schont Ressourcen und die Umwelt. Hier einige Beispiele.
Die meisten gefährlichen Abfälle entstehen in der Industrie. Aber auch in Privathaushalten finden sich unzählige Gegenstände – von der Altbatterie bis zur Tonerkartusche –, die nicht einfach über den Restabfall entsorgt werden dürfen. Auch hierfür haben wir eine Lösung parat: das REMONDIS-Schadstoffmobil. Hier können nahezu alle im Privatsektor anfallenden schadstoffhaltigen Abfälle abgegeben und so dem Recycling zugeführt werden. Wieder mal ein Beweis dafür, dass Nachhaltigkeit am besten funktioniert, wenn man Hand in Hand arbeitet.
Alle Details zum REMONDIS-Schadstoffmobil finden Sie auf safety-truck.de
Von Elektrowerkzeug über Pedelec bis E-Auto läuft in der schönen neuen Elektrowelt nichts ohne Lithium-Ionen-Akkus. Allerdings haben es die im wahrsten Sinn des Wortes in sich. Vor allem defekte und nicht vollständig entladene Exemplare stellen ein extremes Risiko dar. Es kann unvermittelt zu Selbstentzündungen mit einer Hitzeentwicklung von mehreren hundert Grad Celsius oder gar Explosionen kommen. Ausgediente Lithium-Ionen-Akkus gehören deshalb keinesfalls einfach irgendwo in die Ecke, sondern müssen sicher verwahrt und möglichst schnell abtransportiert werden.
Mehr zur Systemlösung für Lithium-Ionen-Batterien auf retron.world
RETRON-Behälter gibt es in unterschiedlichen Größen und Variationen. Auch für den Heimgebrauch. Zum Beispiel für die sichere Lagerung von Batterien aus E-Werkzeugen oder E-Bikes
Wir von REMONDIS haben hierfür mit RETRON eine spezielle Systemlösung entwickelt. Dabei werden die Lithium-Ionen-Akkus in feuerfesten Stahlbehältern gesammelt, die wir anschließend ADR-konform mit Spezialfahrzeugen abholen, um die Batterien in unseren Anlagen der sicheren Verwertung zuzuführen. Besonders angenehm für alle RETRON-Kunden: Die Handhabung der Stahlbehälter ist enorm einfach und sauber, da diese – anders als andere Lagerungssysteme mit Brandschutzdämmung – komplett ohne inerte Schüttstoffe auskommen. Da staubt also nichts. Eine rundum saubere und sichere Sache.
240 Millionen Lithium-Ionen-Batterien mussten bis 2020 alleine in Europa ordnungsgemäß transportiert und verwertet werden.
Bramsche ist vielleicht nicht gerade als Weltmetropole bekannt, beim Thema Aufbereitung gefährlicher Abfälle liegt der niedersächsische Standort jedoch ganz weit vorne. Hier befindet sich unser auf die Behandlung von über 600 Abfällen ausgelegtes Industrie-Recycling-Zentrum. Innovative Verfahren und modernste Technologien sorgen dafür, dass auch Stoffe mit Gefährdungspotenzial optimal recycelt werden. Und das in enormen Mengen. Jedes Jahr durchlaufen die Anlage über 65.000 Tonnen Material.
Wo immer möglich, wird heutzutage bei der industriellen Produktion auf Quecksilber verzichtet. Fakt ist aber auch: Ganz ohne das „lebendige Silber“ geht es nicht. Da versteht es sich von selbst, dass wir als Spezialist für gefährliche Abfälle alles dafür tun, Quecksilberabfälle umweltgerecht aufzubereiten. Paradebeispiel dafür ist der Standort von REMONDIS QR in Lübeck. In einer Destillationsanlage mit Vakuumverfahren wird hier Quecksilber in einer Reinheit von 99,99999 Prozent zurückgewonnen.
Der Weg vom gefährlichen Quecksilber (Hg) zum ungefährlichen Quecksilbersulfid (HgS) – auch Zinnober genannt
Zudem bietet die Quecksilberbehandlung innerhalb der REMONDIS-Gruppe einen besonderen Mehrwert in Sachen Umweltschutz: Quecksilberanteile, die nicht zur Aufbereitung taugen, werden durch ein patentiertes Stabilisierungsverfahren unschädlich gemacht. Dies gelingt, indem wir das Quecksilber durch chemische Prozesse in Quecksilbersulfid verwandeln. Quecksilbersulfid ist nichts anderes als Zinnober, der harmlose, in der Natur vorkommende Stoff, aus dem Quecksilber ursprünglich gewonnen wird. Zurück zur Natur in Perfektion sozusagen.
Es gibt gefährliche Stoffe, die sich selbst mit noch so viel Know-how nicht in den Kreislauf zurückführen lassen. Oberste Priorität hat in diesem Fall die umweltgerechte Entsorgung. Hierfür verfügt unsere Tochtergesellschaft REMONDIS SAVA in Brunsbüttel über eine der modernsten Sonderabfallverbrennungsanlagen in ganz Europa. Und modern bedeutet in diesem Fall vor allem absolut ökologisch. Zum einen weil ohne die Verwendung von Primärrohstoffen jährlich Energie im Wert von mehreren Millionen Euro erzeugt wird, zum anderen weil wir dabei strikt auf Umweltschutz, Recycling und Ressourcenschonung achten. Unter anderem in Form von:
Weltweit niedrigsten Emissionsgrenzwerten
Verwertung von Filterstäuben
Keinerlei Einleitung von Abwasser
Nutzung von Regenwasser als Prozesswasser
Verwertung anfallender Schlacke als Deponiebaustoff
Modernster Rohgas- und Reingasmessung für Quecksilber
Weltweit geschätzte Qualität: Am REMONDIS-SAVA-Standort in Brunsbüttel werden unter anderem gefährliche Abfälle aus Rumänien, Weißrussland und Nepal behandelt
Ein gutes Beispiel dafür, dass gefährliche Abfälle kostbare und in hohem Maße rückgewinnungswerte Stoffe enthalten können, liefert das Spurenelement Iod. Ähnlich wie Phosphor ist Iod für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Es kommt aber auch in der chemischen Industrie sowie bei Herstellung von Desinfektions- und Kontrastmitteln zum Einsatz. Kurzum: Man sollte alles daransetzen, Iod, wo immer möglich, im Kreis zu führen. Wie das gelingen kann, zeigt REMONDIS SAVA in einem gemeinsam mit der REC53 GmbH entwickelten Verfahren, das weltweit einzigartig ist. Die Rauchgasreinigung im Anschluss an die Sonderabfallverbrennung wurde dabei dahingehend optimiert und modifiziert, dass sich Iodanteile selbst in Kleinstmengen extrahieren lassen. Jedes Jahr können so zusätzlich 50 Tonnen des wertvollen Spurenelements zurückgewonnen werden, die bis dato verloren gingen.
Alles zum technischen Verfahren der Iodrückgewinnung