Standorte REMONDIS-Gruppe

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AUTOMOBILRECYCLING

Nicht mehr fahrtauglich, landet aber trotzdem in Afrika?

Deutschland muss die meisten Rohstoffe teuer und umweltbelastend importieren. Da sollte man tunlichst darauf achten, einmal im Land befindliche Ressourcen zu be- und erhalten. Eine Möglichkeit dazu ist, Altautos, in denen unterschiedlichste Rohstoffe stecken, konsequent hierzulande zu verwerten. Dafür setzen wir uns ein. Mit politischem Engagement und mit diversen technologischen Lösungen.

So viel drin, das es wert ist, rausgeholt zu werden

Die Automobilbranche ist in Sachen Nachhaltigkeit besonders gefordert. Dabei geht es außer um klimaschonende Antriebe auch um den Erhalt der eingesetzten Rohstoffe. Jedes Jahr produzieren Mercedes, VW, BMW und Co. weltweit Millionen Neuwagen. Neben Stahl, Kupfer und Aluminium werden dabei verschiedenste Kunststoffe verbaut. Allesamt Materialien, die sich am Ende eines Autolebens wieder zurückgewinnen lassen.


Moderne Fahrzeuge sind Alleskönner. Genau wie wir

Mit unseren Angeboten im REMONDIS-Verbund sind wir in der Lage, Fahrzeugherstellern im Bereich Closed Loop und Recycling umfassende Lösungen zu bieten. Manche davon sind sogar eigens zur Unterstützung der Automobilindustrie entwickelt worden. So betreiben wir zum Beispiel Anlagen, um aus Shreddermaterial sortenrein verschiedene Metall- und Kunststoffarten zurückzugewinnen.

Womit wir noch zur Nachhaltigkeit der Automobilbranche beitragen

Altautos hiergeblieben! Sonst gehen Rohstoffe verloren

Nachhaltig recyceln können auch wir nur, worauf wir Zugriff haben. Bei aus dem Verkehr gezogenen Altfahrzeugen ist genau das oft nicht gegeben. Nur jedes fünfte in Deutschland ausrangierte Fahrzeuge wird hierzulande fachgerecht verwertet. Dadurch gehen der hiesigen Automobilwirtschaft Unmengen an kostbaren Rohstoffen verloren. Übrigens in zunehmend großer Diversität, wie eine 2018 durchgeführte Stoffstromanalyse bei Altfahrzeugen von gestern (2000) und morgen (2030) zeigt.

Durchschnittliche Zusammensetzung von Altfahrzeugen (2000 vs. 2030)

Quelle: Berechnungen Prognos auf der Basis von Daten aus GEMIS 4.95; Umweltzertifikate Hersteller; Restrepo et al. 2017; BDI Klimapfade

Die Politik ist gefordert: Es müssen bessere Lenkungsfunktionen geschaffen werden, um den Verbleib von Altautos in Deutschland sicherzustellen.

Das Auto der Zukunft. Mit eingebauter Return-Home-Funktion

Automobilhersteller haben ein immer größer werdendes Interesse daran, ihre Fahrzeuge am Ende der Nutzungsdauer direkt zurückzunehmen und sich so den Zugriff auf die enthaltenen Rohstoffe zu sichern. Unsere auf Metalle spezialisierte Schwestergesellschaft TSR betreibt strategische Partnerschaften mit renommierten Automarken und versorgt diese bereits jetzt mit hochwertigen Recyclingrohstoffen. Das Ziel ist es, Rücknahmesysteme bis hin zum Closed Loop zu entwickeln. Altkarossen sollen als Rohstoffquellen genutzt werden. Die zurückgewonnenen Rohstoffe gehen in höchster Reinheit zurück an die Hersteller und dienen der Herstellung neuer Fahrzeuge.

Trendforscher sagen für die Zukunft eine immer stärkere Entkopplung von Mobilität und Besitz voraus. Das Auto wird vom gekauften Produkt zur zeitlich erworbenen Dienstleistung. Hersteller behalten so permanent Zugriff auf ihre Autos, was Closed-Loop-Konzepte zusätzlich begünstigt.


Großes CO2-Einsparpotenzial bei Stahl und Aluminium

Dekarbonisierung findet in der Automobilindustrie nicht erst auf der Straße statt, sondern schon bei der Herstellung der Fahrzeuge. Zum Beispiel, indem zu möglichst hohen Anteilen grüner Stahl und grünes Aluminium verbaut werden. Innerhalb des REMONDIS-Verbunds haben wir genau dafür die passende Lösung in Form hochwertigster Qualitätsrohstoffe auf Recyclingbasis. Sie gewährleisten die Herstellung von Stahl- und Aluminiumbauteilen mit einer gegenüber konventioneller Fertigung deutlich besseren Klimabilanz.

Mehr zu unseren Qualitätsrohstoffen im Bereich Stahl und Alu


In der Abfallhierarchie ganz oben. Und damit auch bei der Nachhaltigkeit

Die laut Abfallhierarchie beste Verwertung ist die Wieder- und Weiterverwendung. Wie das in Bezug auf E-Auto-Batterien aussehen kann, zeigen wir bereits seit Jahren im REMONDIS Lippewerk. Hier betreiben wir den weltweit größten Second-Use-Batteriespeicher. Er besteht aus 1.000 Akkus, deren Einsatzzeit in E-Autos zwar abgelaufen ist, die aber immer noch Restspeicherkapazitäten aufweisen. Und genau die bündeln wir zu einem riesigen Batteriepark mit in Summe zwölf Megawatt Leistung. Der Second-Use-Speicher ist direkt ans Stromnetz angeschlossen und kann perfekt eventuelle Schwankungen ausgleichen. Zum Beispiel, wenn mal nicht ausreichend Strom aus regenerativen Quellen erzeugt wird. Er ist damit gleich doppelt nachhaltig – als Lösung für Altakkus und als Beitrag zur Energiewende.

Mehr zum Second-Use-Batteriepark auf remondis-lippewerk.de


Wenn dauerhaft der Saft ausgeht, geht’s in unsere Verwertung

Unser ganzheitliches Angebot im Automobilrecycling beinhaltet auch das immer wichtiger werdende Thema Lithium-Ionen-Batterie. Dazu liefern wir ein komplettes Leistungspaket, das eine optimale Wertschöpfung garantiert. Ausrangierte Lithium-Ionen-Batterien werden je nach Zustand repariert bzw. runderneuert oder in ihre Einzelbestandteile zerlegt. Dabei kommt eine Technik zur Tiefentladung und Wertstoffseparierung zum Einsatz, deren Leistungsfähigkeit und Automatisierungsgrad in dieser Form einzigartig sind. Mit besonders nachhaltigem Ergebnis. Alle in den Batterien enthaltenen Wertstoffe werden zurückgewonnen und Batterieherstellern für den erneuten Einsatz zur Verfügung gestellt.

Zuständig für die Demontage von Lithium- Ionen-Batterien ist die Spezialgesellschaft BLC. Hier bündeln sich Logistik- und Recyclingkompetenzen aus dem RETHMANN-Verbund.

Erklärfilm zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien

Hier wird’s edel. Bei den Metallen und beim Anspruch

In Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie haben wir eine nachhaltige Stoffstromstrategie entwickelt, die es ermöglicht, aus alten Pkw-Katalysatoren Platingruppenmetalle zurückzugewinnen. Diese können dann wiederum genutzt werden, um Brennstoffzellen herzustellen. Wir liefern also nicht nur eine Rückgewinnungslösung, sondern leisten sogar einen Beitrag zur grünen Transformation in Richtung E-Mobilität. Upcycling im Sinne des Klimaschutzes sozusagen.

Vom alten Katalysator zur neuen Brennstoffzelle

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