Standorte REMONDIS-Gruppe
Entdecken Sie die Welt von REMONDIS mit rund 800 Niederlassungen und Beteiligungen in über 30 Staaten Europas, Afrikas, Asiens und Australiens.
ANSPRUCH
Nach dem Prinzip Verwertung vor Beseitigung setzen wir alles daran, Stoffkreisläufe zu schließen, um den Abbau von Rohstoffen bzw. deren energieintensive Verarbeitung zu reduzieren. Mit höchstem Engagement und immer neuen Technologien. Denn Recycling ist zu wichtig, um sich mit Erreichtem zufrieden zugeben.
REMONDIS bewegt enorme Mengen an Materialien zurück in den Produktionskreislauf. Jährlich werden von uns rund 30 Millionen Tonnen Wertstoffe gesammelt, aufbereitet und der Industrie als Rohstoff zur Verfügung gestellt. Tendenz steigend. Denn was uns antreibt, ist das Ziel, beständig neue Verfahren zu entwickeln, mit denen sich weitere Stoffkreisläufe schließen oder bestehende Stoffkreisläufe weiter optimieren lassen. Viele unserer unternehmensintern entwickelten Recyclingverfahren sind patentiert und dienen innerhalb der Recyclingbranche als Maßstab und Basis für Weiterentwicklungen auf dem jeweiligen Gebiet.
REMONDIS-Anlagenverbund weltweit
Das Schließen von Stoffkreisläufen ist für uns nicht nur wirtschaftlicher Unternehmenszweck, sondern auch Ausdruck gesamtgesellschaftlicher Verantwortung. Rohstoffe weltweit zu erhalten und immer wieder aufzubereiten, stellt eine elementare Voraussetzung für nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz dar. Deshalb braucht es dringend eine Rohstoffwende: weg vom einmaligen Verbrauch, hin zur Immer-wieder-Nutzbarmachung. Wir als Einzelunternehmen und die deutsche Kreislaufwirtschaft insgesamt setzen alles daran, dass das gelingt. Und helfen so als Partner des Klimaschutzes, viele Millionen Tonnen CO2 einzusparen.
Immer wieder schön, wenn von unabhängiger und offizieller Seite bestätigt wird, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Seit Jahren propagieren wir, wie wichtig Circular Economy für Wirtschaft, Gesellschaft und Klimaschutz ist. Eine 2021 gemeinsam von der Stiftung 2° und mehreren Fraunhofer-Instituten veröffentlichte Studie kommt zu genau derselben Erkenntnis. Die Quintessenz des Papiers lautet: Eine zirkuläre Wirtschaftsweise kann zum beiderseitigen Erfolg für Unternehmen und Klimaschutz werden. Kann, wohlgemerkt. Denn damit es wirklich was wird mit der Winwin-Situation für Wirtschaft und Umwelt, müssen endlich die nötigen Maßnahmen anlaufen.
Hier sind vor allem die Einführung eines Rohstoffeffizienzlabels und Mindesteinsatzquoten von Recyclingrohstoffen zu nennen. Nicht zufällig finden beide Aspekte auch in der oben genannten Studie Erwähnung. Überhaupt deckt sich vieles von dem, was die Forscher für unabdingbar halten, mit unseren Ansprüchen bei REMONDIS. Nachzulesen in der Studie Circular Economy in Familienunternehmen – Herausforderungen, Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen (PDF) sowie auf unserer Website wir-sind-klimaschutz.de
REMONDIS-Geschäftsführer Herwart Wilms spricht im Podcast-Interview über die Rolle der Kreislaufwirtschaft bei Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz. Jetzt reinhören auf Planetary Business
Unser Wirken ist auf Fortschrittlichkeit und Innovation ausgerichtet, unsere Philosophie hingegen basiert auf traditionellen Werten. Zum einen weil wir uns als Familienunternehmen schon seit über 50 Jahren für Rohstoffrecycling einsetzen. Zum anderen weil wir uns dabei die bereits 1998 von der Enquête-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ formulierten Grundregeln des Stoffstrommanagements zum Vorbild nehmen.
Deren Kernaussagen sind:
Die Abbaurate erneuerbarer Ressourcen soll deren Regenerationsrate nicht überschreiten
Nicht erneuerbare Ressourcen sollen nur in dem Umfang genutzt werden, in dem ein physisch und funktionell gleichwertiger Ersatz in Form erneuerbarer Ressourcen oder eine höhere Produktivität der erneuerbaren sowie nicht erneuerbaren Ressourcen geschaffen wird
Stoffeinträge in die Umwelt sollen sich an der Belastbarkeit der Umweltmedien orientieren
Das Zeitmaß anthropogener Einträge bzw. Eingriffe in die Umwelt muss in einem ausgewogenen Verhältnis zum Zeitmaß der für das Reaktionsvermögen der Umwelt relevanten natürlichen Prozesse stehen
Gefahren und unvertretbare Risiken für die menschliche Gesundheit durch anthropogene Eingriffe sind zu vermeiden
Mehr zu unserer Philosophie in der REMONDIS-Umwelterklärung als PDF
Recycling entwickelt sich immer weiter. Mit uns als treibender Kraft. Beweis dafür sind unter anderem unsere Maßnahmen im Edelmetallrecycling. Indem wir aus Abfällen aller Art selbst kleinste Mengen Gold, Platin und Silber zurückgewinnen, schonen wir nicht nur kostbare Rohstoffressourcen, sondern tragen auch dazu bei, dass weniger der kostbaren Metalle mit zum Teil verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt abgebaut werden müssen.
In südamerikanischen Ländern wie Kolumbien versuchen Einzelpersonen, mit Goldschürfen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei kommen stark gesundheitsgefährdende Substanzen zum Einsatz.
Wer wie wir den Anspruch hat, Ressourcenschonung auf allerhöchstem Niveau zu betreiben, macht auch vor Sonderabfällen nicht halt. Hier schlummern allerdings neben Wertstoffen auch Gefahren in Form von Schadstoffen. REMONDIS verfügt deshalb über eigene Labore, in denen eingehende Abfälle genauestens analysiert werden. Gefährliche Stoffe, die nicht für eine Aufbereitung in Betracht kommen, werden umweltschonend und unter höchsten Sicherheitsauflagen in unseren Sonderabfallverbrennungsanlagen entsorgt und dabei zur Energiegewinnung genutzt.
Die Anlagentechnik an allen unseren Standorten wird stetig modernisiert. Und das nicht nur hinsichtlich Energieeffizienz und Ökologie, sondern auch in Bezug auf Sicherheit und Produktivität.
Ein Beispiel ist die hochmoderne Biogasanlage im Lippewerk, mit der jährlich 5.000 Tonnen CO2 zusätzlich eingespart werden können. Ein weiteres ist das neu eingeführte Energiemanagementsystem, das zunächst im Lippewerk und bei REMONDIS Electrorecycling zum Einsatz kommt. Es zeichnet sich vor allem durch ein komplexes Monitoring aus, mit dem sämtliche Energieflüsse tagesaktuell dokumentiert und ausgewertet werden. Die daraus resultierenden Anpassungen (unter anderem Komplettumstellung auf LED-Beleuchtung) sorgen alleine am Standort Lünen für eine jährliche Ersparnis von 380.000 Kilowattstunden Strom und 280 Tonnen CO2. Die durch das Energiemanagementsystem eingeleitete Energiewende bei REMONDIS wird sukzessive auf alle Standorte übertragen. Hierfür wurde extra die Position eines Energieberaters eingerichtet, der unsere Unternehmenseinheiten bei der Implementierung entsprechender Maßnahmen unterstützt.
Das REMONDIS-Energiemanagementsystem – Vorgaben und Ziele
Kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung
Klare Festlegung der Verantwortlichkeiten im Managementsystem
Permanente Ermittlung, Überprüfung und Auswertung der relevanten Daten
Ständige Kontrolle der energieeffizienzfördenden Programme
Durchführung eines jährlichen Audits zur Erfolgsüberprüfung
Kritisches Hinterfragen und gegebenenfalls Anpassen der Energiestrategie
Bei der Neuerrichtung unseres Lüner Hauptverwaltungsgebäudes im Jahr 2010 hatten wir uns ein besonders ehrgeiziges Ziel gesetzt. Wir wollten mit Hilfe unserer unternehmenseigenen Produkte und Verfahren ein neues Verwaltungsgebäude errichten, das in jeder Hinsicht als Musterbeispiel für Energieeffizienz dient. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Hier der Beweis in Bild und Text.
Das Verwaltungsgebäude im Lüner Lippewerk ist in jeglicher Hinsicht nachhaltig. Die voraussichtliche Lebensdauer des Klinkerbaus beträgt mindestens 100 Jahre
Wer bei umweltschonenden Ressourcen an der Quelle sitzt, sollte sie auch nutzen. Deshalb kommt beim Betanken unseres Fuhrparks eigens produzierter Biodiesel zum Einsatz. Hersteller des Kraftstoffs ist ecoMotion – ein Unternehmen der REMONDISSchwestergesellschaft SARIA und zugleich Marktführer in der Biodieselproduktion aus tierischen Fetten. Durch die Verwendung des umweltschonenden Treibstoffs bei unseren insgesamt über 10.000 Nutzfahrzeugen und 5.000 Pkw reduzieren sich die CO2-Emissionen unserer Flotte um ca. 83 Prozent. Außerdem wird signifikant weniger Feinstaub ausgestoßen als bei herkömmlich betriebenen Fahrzeugen.