Im Januar 2020 hat die EU in Person von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Green Deal ausgerufen. Das Ziel ist ein komplett klimaneutraler europäischer Kontinent bis 2050. Ausdrücklich begrüßen wir, dass im Zuge des Green Deal erstmals die Leistungen der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt und gewürdigt werden. Denn Fakt ist: Unsere Branche im Allgemeinen und REMONDIS im Speziellen sind mehr als alle anderen Wegbereiter für den Ressourcen- und Klimaschutz. Unsere Innovationen und Technologien sind auch insofern wirkmächtig, als sie sämtliche für einen erfolgreichen Green Deal relevanten Sektoren positiv beeinflussen. Das beginnt bei der Entwicklung von Closed-Loop-Konzepten für den Mobilitätssektor und geht über Lösungen zur regenerativen Energieerzeugung bis hin zur Herstellung von Recyclingrohstoffen für die Industrie und Bauwirtschaft.
Details zum Green Deal auf der Website der EU-Kommission
Ziele des europäischen Green Deal
Unsere normalen Unternehmenstätigkeiten sind im Prinzip nichts anderes als ein praktizierter Green Deal. Allein durch unsere Aktivitäten im REMONDIS Lippewerk – Europas größtem Zentrum für industrielles Recycling – sparen wir jährlich ca. 688.000 Tonnen CO2 ein. Auch unsere regenerative Energieerzeugung und die maximal effiziente thermische Verwertung von Reststoffen tragen im großen Stil zum Klimaschutz bei.
Das Ende der Fahnenstange ist dabei noch lange nicht erreicht. Täglich arbeiten wir daran, neue Technologien und Verfahren zu entwickeln, um immer noch mehr Materialien in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Und jedes recycelte Gramm Wertstoff hilft, die CO2 -Emission durch den Abbau und die industrielle Nutzbarmachung natürlicher Rohstoffe zu verringern. Vom Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz ganz zu schweigen.
Die Kreislaufwirtschaft ist nach Energie, Mobilität und Bauwirtschaft der viertgrößte Faktor in Sachen CO2 -Reduzierung. Noch vor der Landwirtschaft
„Der europäische Green Deal ist unsere neue Wachstumsstrategie. Er wird es uns ermöglichen, die Emissionen zu senken und gleichzeitig Arbeitsplätze zu schaffen. (...) Er ist ein Man-on-the-moon-Moment für die EU.”
Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission
Die Rückgewinnung bzw. Einsparung natürlicher Ressourcen ist das eine. Es kommt aber auch darauf an, die durch Aufbereitung gewonnenen Recyclingrohstoffe sinnvoll zu nutzen. Stand heute setzt die industrielle Produktion in Deutschland zu gerade einmal 15 Prozent auf Rezyklate. Schon mit einer Steigerung auf 30 Prozent ließe sich eine zusätzliche CO2 -Einsparung von 60 Millionen Tonnen erzielen. Das ist ein Drittel von dem, was eine Komplettumstellung auf regenerative Energien bringen würde. Logisch, dass wir uns angesichts dieses enormen Potenzials dafür starkmachen, dass die Industrie EU-weit gesetzlich dazu verpflichtet wird, eine angemessen hohe Substitutionsquote zu erfüllen. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass ausreichend Recyclingrohstoffe vorhanden sind. Sprich: Es braucht auch höhere Sammelquoten, damit der Kreislaufwirtschaft genug Material zur Erzeugung von Recyclingrohstoffen zur Verfügung steht. So ist es nun mal mit dem Green Deal und dem Klimaschutz. Alles hängt mit allem zusammen.
Außer für einen verpflichtenden Einsatz von Recyclingrohstoffen und für höhere Sammelquoten machen wir uns auch stark für eine neue, bessere Ökodesignrichtlinie. Stichwort: Rohstoffeffizienz
Wer es wirklich ernst meint mit dem Green Deal, muss in alle möglichen Richtungen denken. Das Thema Abfalldeponierung gehört hier unbedingt dazu. Deponien, auf denen Stoffe mit organischen Anhaftungen lagern, stoßen durch Verrottung riesige Mengen Methan aus. Das Treibhausgas ist 25-mal schädlicher als CO2 und damit Klimakiller Nummer eins. Dementsprechend groß ist die Hebelwirkung durch ein Deponieverbot für organische Abfälle. Allein durch Einführung des Deponieverbots in Deutschland im Jahr 2005 ließen sich die CO2 -Emissionen im Sektor Abfallwirtschaft um zwei Drittel senken. Da liegt es auf der Hand, dass wir von REMONDIS uns vehement für eine Übertragung des entsprechenden Gesetzes – TaSi genannt – auf EU-Ebene einsetzen. Die Wirkung in Sachen Green-Deal-Zielerreichung wäre gigantisch. Ein europäisches Deponieverbot bedeutete nach der Umstellung auf regenerative Erzeugung die zweitmächtigste Einzelmaßnahme zur THG-Reduzierung. Also: Packen wir es an.
Der Green Deal ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimaneutralen Wirtschaft auf dem europäischen Kontinent. Er bietet im Erfolgsfall große Wettbewerbsvorteile gegenüber nicht klimaneutralen internationalen Wettbewerbern und leistet einen erheblichen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels
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